An diesem Samstag (3. Februar) wird der langjährige Dekan von Gunzenhausen, Klaus Mendel, in einem Gottesdienst von seinem Amt entpflichtet. Mendel wird am 26. Februar 66 Jahre alt und tritt damit Ende Februar in den Ruhestand. Die Entpflichtung im Gottesdienst ab 14.30 Uhr nimmt die Ansbach-Würzburger Regionalbischöfin Gisela Bornowski vor. Die Evangelischen im Dekanat Gunzenhausen erwartet nur eine kurze Vakanzzeit ohne Dekan - Mendels Nachfolger steht schon seit Ende Juli 2023 fest: Ab 1. Mai dieses Jahres übernimmt der bisher in Bayreuth tätige Pfarrer Christian Aschoff das Dekansamt.

Der 53-jährige Aschoff studierte zunächst in Neuendettelsau und Jerusalem Theologie, später auch in Heidelberg und Erlangen. Nach dem Vikariat in Bayreuth trat er seine erste Pfarrstelle in Bad Steben im Frankenwald an und kehrte nach vier Jahren nach Bayreuth zurück. Als stellvertretender Dekan begleitete er die vor einigen Jahren vollzogene Fusion der Dekanatsbezirke Bayreuth und Bad Berneck. "Mein Herz schlägt für die Kirchengemeinden vor Ort", sagt Aschoff, wenn er auf die Zukunft der Kirche angesprochen wird. Bornowski würdigte Aschoff als "engagierten Kollegen mit langjähriger Leitungserfahrung".

Seine Erfahrung mit der Fusion zweier Dekanatsbezirke wird Aschoff an seiner neuen Wirkungsstätte sehr zupass kommen: 15 Gemeinden des bisher eigenständigen Dekanats Heidenheim stoßen zu Gunzenhausen, nur die beiden Gemeinden Windischhausen und Auernheim wechseln ins Dekanat Pappenheim. Im Dekanat Gunzenhausen leben rund 18.000 Evangelische, in Heidenheim waren es zuletzt 5.500 Gemeindeglieder. Die Fusion wird wohl zum 1. Januar 2025 umgesetzt. Noch wartet die Landeskirche auf die benötigte staatliche Zustimmung zur Fusion der bisher rechtlich eigenständigen Körperschaften des öffentlichen Rechts.

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