Fürth (epd). Im vergangenen Jahr sind in Bayern mehr als 36.000 Menschen eingebürgert worden. Dies seien 27,4 Prozent mehr als im Vorjahr, sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Freitag bei der Vorstellung der Zahlen in Fürth. Im Jahr 2022 waren 28.336 Menschen im Freistaat eingebürgert worden, im Jahr 2021 waren es 23.158. Man habe einen "historischen Rekordwert" erreicht. Hauptherkunftsland bleibt Syrien.

Einbürgerungen seien ein wichtiger Schritt der Integration, sagte Herrmann "Unsere neuen Staatsbürgerinnen und -bürger haben mit Aushändigung der Urkunde nun alle Möglichkeiten der politischen Teilhabe und aktiven Mitgestaltung unserer Gesellschaft." Rund ein Viertel der im vergangenen Jahr Eingebürgerten - nämlich 8.412 Personen - kommen laut Herrmann aus der Europäischen Union.

Die EU-Hauptherkunftsländer sind Rumänien (2.670 Personen), Italien (978), Ungarn (903) und Polen (882). Bei den Nicht-EU-Staaten bleibt Syrien Spitzenreiter mit 10.325 eingebürgerten Personen. Ihr Anteil ist gegenüber dem Vorjahr von 20,5 auf 28,6 Prozent gestiegen. Danach folgen der Irak (2.318 Personen), die Türkei (1.756), die Ukraine (1.657), Afghanistan (1.334) und der Kosovo (1.215).

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