Nürnberg (epd). Der Komiker Oliver Tissot vermisst seinen rot-weißen "Witze-Automat". Er sei Dienstagnacht von seinem Standort an einem Haus im Nürnberger Norden gestohlen worden, teilte Tissot mit und bat um "lachdienliche" Hinweise.

Der Comedian hatte 2018 den nach eigenen Angaben weltweit ersten Witze-Spender in Nürnberg eingeweiht. Es handelt sich um einen umgebauten, bunt lackierten Kaugummiautomaten, aus dem sich Kapseln herausholen lassen, in denen Witze verpackt sind.

Tissot fordert den Dieb auf, den gestohlenen Automaten wieder öffentlich anzuschrauben, warnt ihn aber auch, der Witze-Automat verursache mehr Kosten, als man mit ihm verdienen könne. Man müsse für "Wartung, Auswählen und Nachdrucken der Witze" sorgen.

Eine Kalauer-Kapsel kostet 20 Cent. Er habe bislang alle Münzen, die in den Automaten eingeworfen worden waren, für wohltätige Zwecke gespendet, sagte der Kabarettist. Für den 1. Juli, den Internationalen Tag des Witzes, sei schon eine Spendenübergabe an die Aktion "Sternstunden" geplant gewesen.

Die "Witze-Automaten"-Idee griff im Jahr 2019 Arzt und Fernsehmoderator Eckart von Hirschhausen auf. Für seine Stiftung "Humor hilft heilen" (HHH) schaffte er 15 solcher Automaten an. Die sollten in deutschen Kliniken aufgestellt werden. Einer steht im Nord-Klinikum Nürnberg. Eine Neuanschaffung eines Automaten kostet laut Tissot rund 800 Euro.

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